Bausparverträge bald ohne Abschlussgebühr?

Nach dem Willen von Verbraucherschützern sollen in Zukunft keine Gebühren für Bausparverträge mehr gezahlt werden. Bausparkassen dürfen ihren Kunden keine Dienstleistungen in Rechnung stellen, die zum normalen Vertriebsgeschäft einer Bank gehören, wie beispielsweise die Eröffnung eines Bausparkontos. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen führt deshalb einen Musterprozess gegen drei Bausparkassen.

Mit ihrer Klage wollen die Verbraucherschützer erreichen, dass Bankkunden zukünftig keine Gebühren für den Abschluss von Verträgen mehr zahlen müssen. Denn mehrere hundert Euro für den Abschluss eines Vertrages zu verlangen sei rechtlich unzulässig. Kosten, wie etwa für die Vermittlung, müssten Bausparkassen in den Gesamtpreis einrechnen.

Da Gespräche zwischen Verbraucherschützern und den jeweiligen Banken keinerlei Fortschritt gebracht haben, wird nun auf eine gerichtliche Entscheidung gewartet. Das Verfahren kann sich allerdings noch zwei bis drei Jahre hinziehen und durch sämtliche gerichtliche Instanzen gehen.