Mietkaution: Wider dem Wertverlust

Die Mietkaution liegt in der Regel auf einem äußerst schwach verzinsten Sparbuch, respektive „Anlage-Konto“ oder ähnlichem. Die jährlichen Zinsen bewegen sich dabei meist im Bereich von 0,5%. Geht man von einer jährlichen Inflationsrate von gut 2% aus verliert die Kaution also pro Jahr etwa 1,5% an Wert. Das ist ärgerlich – und in der Regel auch nicht notwendig.

Denn: Mieter und Vermieter können die Kaution auch in renditestärkere Anlagen investieren. Hier bieten sich die folgenden Alternativen an:

Tagesgeldkonto
Vorteile: Wesentlich höhere Zinsen als bei einem Sparbuch (momentan um 4% p.a.); tägliche Verfügbarkeit; sicher für den Vermieter
Nachteile: Verpfändung ist nicht bei allen Banken möglich; teilweise wird eine Gebühr dafür erhoben

Bankbürgschaft
Vorteile: Größtmögliche Flexibilität für den Mieter – er kann im Prinzip frei über die Kautionssumme verfügen; sicher für den Vermieter
Nachteile: relativ hohe, jährliche Gebühren bei den Banken; teilweise zuzüglich einmaliger „Aufwandsentschädigung“

Wertpapiere (Aktien, Fonds)
Vorteile: Sehr hohe Rendite möglich
Nachteile: Aber auch sehr hohe Verluste; unsicher für den Vermieter

Festanlagen
Vorteile
: Meist höhere Verzinsung, sicher
Nachteile: Unflexibel – Geld steht (bei Auszug) nicht sofort zur Verfügung, was für Mieter und Vermieter jedoch wichtig ist

Fazit: Ein Tagesgeldkonto ist für die Anlage der Mietkaution eine äußerst interessante Möglichkeit. Sowohl Mieter als auch Vermieter profitieren von der höheren Verzinsung und das Geld ist jederzeit verfügbar. Allerdings akzeptieren wohl nur sehr wenige Banken die notwendige Verpfändung. Wer ein entsprechendes Institut kennt darf es gern hier in den Kommentaren nennen.

Weitere Informationen:
http://www.netzeitung.de/wirtschaft/ratgeber/388632.html
http://www.stiftung-warentest.de/…/1251925/1251925.html
http://www.ivd.net/html/0/188/artikel/561.html